Andere Leute sammeln Schuhe oder Bücher, ich kann stundenlang die Vorzüge bestimmter Stifte vergleichen, ohne dass mir langweilig wird. Damit ihr auch was davon habt, möchte ich ab jetzt hin und wieder meine Lieblinge vorstellen und Empfehlungen aussprechen. Los geht es heute mit dem Pilot Color Eno 0.7 Druckbleistift, den ich mir kürzlich angestiftet (ha!) von einem Youtube-Video kaufte.
Das sind die guten Stücke:
Wie man sieht, handelt es sich hier um Druckbleistifte mit farbigen Minen (8 verschiedene sind erhältlich). Mein Gedankengang hinter dem Kauf: Ich skizziere gerne mit Druckbleistift ABER auch gerne mit meinen Buntstiften – eine Kombination aus beidem stellt somit ein dringend zu füllendes Loch in meiner Sammlung dar. Ganz oberflächlich finde ich es außerdem hübsch, wie die Minenfarbe durch die Hülle repräsentiert wird.
Review:
Als erstes möchte ich den Preis von 2,85€ pro Stift und 1,99€ für die Nachfüllminen (gekauft in einem kleinen Kunstgeschäft) hervorheben, den ich durchaus vertretbar finde. Der erste Praxistest bestätigte glücklicherweise, das der Stift außerdem gut in der Hand liegt und mit einem fließenden, nicht zu kratzigen Farbauftrag punkten kann. Am Anfang sind mir die Minen häufiger abgebrochen, weil ich beim Zeichnen zu sehr aufgedrückt habe. Hier sollte man also etwas Vorsicht walten lassen. Der eingebaute Radiergummi funktionert wunderbar und wird durch eine Kappe geschützt, die allerdings schnell verloren geht, wenn man nicht aufpasst.
Das einzige „Manko“, das beim Pilot Color Eno zu beachten ist, steht bereits auf der Packung:
Die Farben sind absolut nicht lichtecht! Das bedeutet, dass damit gezeichnete Linien bei Sonneneinstrahlung sehr schnell verblassen. Damit ist der Color Eno nicht dazu geeignet, fertige Kunstwerke zu schaffen, die man sich an die Wand hängen kann. Diese vermeintliche Schwäche macht ihn jedoch perfekt für Vorzeichnungen – Ein mal drüber getuscht, sind die Linien kaum noch zu sehen und der Rest lässt sich leicht radieren. In anderen Rezensionen habe ich gelesen, dass das bei der hellblauen Mine vor dem Scannen nicht einmal notwendig ist, weil die Farbe aufs Scans nicht auftaucht (sog. Non-Photo-Blue). Für diesen Zweck kommt den Minen außerdem zu Gute, dass sich ihre Farbintensität durch Aufdrücken zwar variieren lässt, sie aber doch stets recht zurückhaltend bleiben.
Mein Fazit:
Der Pilot Color Eno 0.7 ist ein günstig zu erstehender Stift, der sich gut zum Skizzieren und Vorzeichnen eignet. Details wie das farbenfrohe Design und der gute Radiergummi lassen mich ihn immer wieder gern zur Hand nehmen.
MayamitY
Über so einen habe ich auch schon mal nachgedacht! Und da du jetzt so positiv über ihn schreibst werde ich mir das wohl NOCH einmal NÄHER überlegen XDIch habe mir jetzt einen pentel brush pen bestellt. Morgen hole ich ihn ab *___* Hoffe er ist so toll wie er in den Videos, in welchen ich ihn angeschmachtet habe, aussieht! Dann weiß ich nämlich schon, was ich diesen inktober benutzen werde <3
Alex
Ich hab mir gestern auch den Pentel Pocket Brush Pen für den Inktober bestellt XD Kann die Lieferung kaum erwarten!
MayamitY
Yeah, zwei Dumme ein Gedanke XD
Jennifer Kosche
:O Ich glaube, die Stifte würden mir auch gefallen! Ich halte mal die Augen danach offen. (Oder bemühe Amazon…)
Alex
Man kann eigentlich nicht viel verkehrt machen mit dem Color Eno 🙂 Auf Amazon hatte ich allerdings keinen guten Anbieter gefunden. Für die Einzelstifte waren die Versandkosten immer horrend :/
gedankenfrei
Oh, ich muss mal schauen, wo ich den blauen herbekomme! :-O – Sowas habe ich für Vorzeichnungen tatsächlich schon gesucht. Danke für den Tipp. 🙂
Alex
Aber pass auf: ich hab den dunkelblauen – der hellblaue ist da noch besser geeignet!