Merkt man es, dass ich mich in letzter Zeit vor dem „Monat in Skizzen“ drücke? Zwar ist der Sinn der Übung, meine Erfahrungen zu dokumentieren, ich würde allerdings gerne größere Sprünge vermelden können. Das Ehrgefühl hat schließlich aber doch noch gesiegt:
Wie war der April?
Die Flaute hält an, aber nicht mehr ganz so schlimm. Privat gab es zur Abwechslung einige gute Nachrichten und meine Laune kletterte die Kellertreppen wieder ein paar Stufen nach oben.
Erkenntnisse/Reflektionen
Kann man eigentlich Rückschritte machen und etwas wieder verlernen, was man bereits zu können glaubte? Ich sehe in Skizzen vom Anfang des Jahres ein schwer zu beschreibendes Element der Leichtigkeit(?), dass ich zur Zeit nicht mehr reproduzieren kann. Leider weiß ich nicht einmal sicher, ob ich mir das nur einbilde, oder ob es wirklich so ist…
Was allerdings funktioniert, ist eine neue Routine: ein Miniskizzenbuch im Format 12x9cm begleitet mich jetzt auf dem Arbeitsweg. Im Zug erstelle ich jeden Tag eine kleine Zeichnung, die meist nicht mehr als 5-10 Minuten dauert und aufgrund der wackligen Bedingungen im Zug sehr locker ausfällt. Die Hemmschwelle, unter den Augen anderer zu zeichnen, sinkt langsam! Außerdem habe ich mit den kleinen Bildchen mein Tagessoll bereits erfüllt, bevor ich nach Hause komme. Das nimmt mir den Druck unbedingt noch produzieren zu müssen.
Lieblingsskizzen
Dieses Mal konnte ich mich nicht zum scannen durchringen und habe die Bilder schnell auf der Terrasse abfotografiert, inklusive Gießkanne und Katzenschühchen im Hintergrund. Nicht wundern.
Kommt diese Dame euch bekannt vor? Sie basiert auf einer Skizze vom
März. Zweimal habe ich sie bereits zum Tuschen auf anderes Papier
übertragen, zweimal gefiel mir das Ergebnis überhaupt nicht. Die Blumen in ihrer jetzigen Form
funktionieren einfach nicht, weshalb eine weitere Überarbeitung fällig
ist. Der absolut genervt-gelangweilte Zombieblick ist übrigens Absicht 😉
März. Zweimal habe ich sie bereits zum Tuschen auf anderes Papier
übertragen, zweimal gefiel mir das Ergebnis überhaupt nicht. Die Blumen in ihrer jetzigen Form
funktionieren einfach nicht, weshalb eine weitere Überarbeitung fällig
ist. Der absolut genervt-gelangweilte Zombieblick ist übrigens Absicht 😉
Ich winde mich, wenn ich die folgende Skizze ansehe, denn sie strotzt vor anatomischen Merkwürdigkeiten. Aber ich weiß zumindest, was ich mir dabei gedacht habe und das ist letzten Endes Sinn der Sache.
Dieser Charakter entstand aus einer Posenübung. Irgendwie mag ich sie sehr und möchte am liebsten eine Hintergrundgeschichte für sie erfinden 🙂
Die nächste Skizze wird gesponsert von schlechter Anatomie samt zu großem Kopf, aber die Idee gefällt mir, deswegen erhält sie hier einen Platz. (Hände aus dem Kopf zeichnen bleibt schwierig.)
Zum Abschluss noch zwei typische unmotivierte Kritzelseiten:
Bis zum nächsten Monat!
(Dann vielleicht sogar pünktlich, wer weiß?)
MayamitY
Wieder sehr tolle Sachen dabei *___*
Jakob
So toll dass du das wirklich durchziehst, meinen größsten Respekt 🙂 Und die Ergebnisse sind auch echt toll 🙂
Jennifer Kosche
Ich finde es einfach cool, wie man als Außenstehender immer mehr deinen eigenen Stil erkennt. Klar, man selbst ist immer sein eigener größter Kritiker, aber ich finde ehrlich, dass man jeden Monat eine Steigerung erkennt.
Alex
Tiefphase hin oder her, ich sehe auch, dass ich seit letztem Jahr bereits große Fortschritte gemacht habe. Die Jammerei ist letzten Endes nur Ungeduld, weil es nicht schneller geht 🙂