Passend zum ungemütlichen Wetter genehmigten wir uns erstmal eine Schüssel Udon-Nudelsuppe, für die die gesamte Gegend bekannt ist. Sanuki-Udon heißen sie, was auf den alten Namen für die Kagawa Präfektur zurückgeht. Udon am Bahnhof zu essen hakt auch gleich einen Punkt auf der Murakami-Liste ab, denn dasselbe hat die Figur Kafka auch nach seiner Ankunft getan.
Unsere Unterkunft allerdings war ein bisschen besser als sein namenloses Businesshotel: Im 11. Stock des Daiwa Roynet Hotels hatten wir eine wunderbare (zwar immer noch verregnete) Aussicht auf die Stadt und den Tafelberg Yashima:
braucht man nur wenige Stationen mit der Kotoden-Linie zu
fahren, um die Berghänge und damit fast eine andere Welt zu erreichen.
Ohne das Buch gelesen zu haben, hätte ich Takamatsu wahrscheinlich mit anderen Augen gesehen. So aber konnte ich mir die Magie hinter den alltäglichen Dingen zumindest vorstellen. Da schien es nicht mehr abwegig, hinter der nächsten Ecke einer sprechenden Katze über den Weg zu laufen oder eine mysteriöse Bibliothek zu finden…
No Comments